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Amerikas Naturwunder - Die Everglades
Natur + Reisen, Landschaftsbild • 30.01.2025 • 11:50 - 12:35 heute
Mangrovenwurzeln in der Gezeitenzone. Riesige Gebiete der Florida Bay sind mit Mangroven bedeckt.
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Der Himmel für Moskitos, die Hölle für Filmemacher – die Everglades können manchmal ein Alptraum sein.
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Die Everglades sind reiche Fischgründe für den Nashornpelikan.
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Manatis gewinnen vielleicht keinen Schönheitspreis, aber auf der Beliebtheitsskala sind sie ganz weit oben.
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Originaltitel
America's National Parks
Produktionsland
USA, D
Produktionsdatum
2016
Natur + Reisen, Landschaftsbild
Die Everglades sind ein scheinbar unendliches Marschland im Südosten der USA. Zoltán Török porträtiert in seinem Film Amerikas Naturwunder und seine Vielzahl an Arten. Die Everglades sind die größte subtropische Wildnis der USA. Es ist ein scheinbar unendliches Marschland im Südosten des Landes. Tatsächlich sind die Everglades aber kein Sumpf, sondern ein sehr seichtes und langsam fließendes Flusssystem. Daher ist das Wasser überraschend klar und bietet einen Lebensraum für eine Vielzahl an unterschiedlichen Arten. Alligatoren, der merkwürdig anmutende Waldstorch und die Key-Weißwedelhirsche spielen eine zentrale Rolle in den dichten und undurchdringlichen Mangrovenwäldern der Florida Bay. Bedroht wird der Lebensraum allerdings von einem aggressiven Eindringling. Illegal ausgewilderte Tigerpythons vermehren sich in gewaltiger Zahl und haben einen vernichtenden Einfluss auf die Tierwelt des Nationalparks. Ein Filmteam begleitet das Schicksal eines Alligatorweibchens, das die Aufzucht seines Nachwuchses in den Everglades meistert. Es hat sich sein Revier in einem sogenannten Alligatorloch inmitten einer Zypressensenke eingerichtet. Wenn die Dürre ihren Höhepunkt erreicht, ist das Weibchen gezwungen, die austrocknende Senke zu verlassen, um nach Wasser zu suchen. In den wenigen noch verbliebenen Tümpeln sind die Fische eine leichte Beute. Daher nutzt auch der Waldstorch die Trockenzeit für die Aufzucht seiner Küken. Wenn der Regen aber früher fällt, kann das vernichtende Auswirkungen auf die Storchkolonie haben. Ein großer Teil des Nationalparks erstreckt sich über die Florida Bay. Dieses marine Ökosystem bietet einen Lebensraum für Manatis, Delfine und Haie. Fischadler patrouillieren die Bucht aus der Luft. In den dichten Mangroven der Florida Keys lebt eine Unterart des Weißwedelhirschs, die es nur dort gibt. Es sind die kleinsten Hirsche Nordamerikas, gerade einmal so groß wie ein Schäferhund.