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Das Familiengericht
Info, Recht + Kriminalität • 04.10.2024 • 12:35 - 13:25
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Originaltitel
Das Familiengericht
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2002
Info, Recht + Kriminalität
Die scharfe Moni: Andreas Kessler beantragt die Aufhebung der Ehe mit Monika wegen arglistiger Täuschung. Seit acht Jahren sind sie verheiratet, der gemeinsame Sohn Johannes ist 7. Andreas fühlt sich hintergangen, denn Monika habe ihn im Glauben gelassen, das Kind sei von ihm. Dafür habe er seine große Berufung, Priester zu werden, aufgegeben und fahre jetzt Taxi. Jetzt sei die Wahrheit ans Licht gekommen, als Johannes einen Unfall hatte und Andreas Blut spenden wollte. Dabei habe sich die Unvereinbarkeit der Blutgruppen gezeigt. Monika meint, sie habe geglaubt, dass das Kind von Andreas sei. Minckwitz zeigt eine Videobotschaft des kleinen Johannes, die vorgeführt wird und wo JOhannes seinen Papa bittet, doch zurückzukommen. Andreas ist sichtlich bewegt, will aber wissen, wer der Vater ist.Moni gesteht, sie wisse selbst nicht, wer der Vater sei. Sie sei auf dem Rückweg von einem KOnzert von 6 Männern vergewaltigt worden, wie sie unter Schluchzen erzählt. Sie habe sich so geschämt und hatte Angst, dass Andreas sie dann verläßt. KLagge glaubt diese Geschichte nicht. Sie habe nur ihrer Freundin Karin damals davon erzählt. Karin bestätigt Monikas Aussage. PLötzlich betritt der Privatdetektiv Robert Korte den Saal und möchte mit Klagge sprechen, die Verhandlung wird unterbrochen. Andreas fragt inzwischen Monika, warum sie ihm nie etwas davon erzählt hätte, er hätte doch dafür Verständnis gehabt, schlägt vor, die KLage zurückzuziehen. Da bringt Klagge neue Beweise ein. Er habe eine neue Zeugin, Marlene Sommer, die nun auftritt. Sie leitet einen Escort-Service und Monika habe früher für sie als Prostituierte gearbeitet, bis sie leider schwanger wurde, denn sie sei ihr bestes Pferd im Stall gewesen. Auch Karin habe für sie gearbeitet, beide streiten jedoch ab, Marlene zu kennen. Monika gesteht schließlich, dass sie wirklich als Studentin für Marlene gearbeitet hat. Sie wurde von einem Kunden schwanger, weiß aber nicht, von wem, die Vergewaltigungsgeschichte stimmt also nicht. Andreas ist entsetzt und meint, er sei froh, wenn er sie wieder los sei. Monika bittet um Verzeihung, das Kind sei doch seines, egal wer es gezeugt hat. Sie habe es doch mit seiner Hilfe geschafft, da rauszukommen, seit Jahren seien sie glücklich miteinander. Um Johannes will er sich weiter kümmern, mit Monika will er aber nichts mehr zu tun haben. Der Richter hebt die Ehe auf. Puppenspiele: Hans-Georg Wendland beantragt das alleinige Sorgerecht für die kleine Anna-Sophia (5), da der Verdacht des MIssbrauchs durch den zweiten Ehemann seiner Ex-Frau Caroline besteht. Bislang haben sich beide das Sorgerecht geteilt, jetzt vermutet Hans-Georg, dass die Kleine missbraucht wird. Beide schreien sich an, der Richter geht mäßigend dazwischen. HG erzählt, dass ihn die Kindergärtnerin auf Verhaltensauffälligkeiten aufmerksam gemacht habe, da habe er das Kind mitgenommen und nicht mehr zur Mutter zurückgebracht. Caroline weist entrüstet alle Vorwürfe zurück. Die Kindergärtnerin Maria tritt auf. Sie erzählt, dass das Kind sexuelle Handlungen mit Puppen und auch anderen Kindern nachspielt. Sie habe dann die Mutter darauf angesprochen, die habe das jedoch als harmlose Doktorspiele abgetan, sie verstehe deren Verhalten nicht. Dann habe sie den Vater angesprochen und der habe dann wirklich gehandelt. Hans-Georg meint, seine Frau habe sich sehr verändert, seit sie mit diesem Esoterik-Heini MIchael zusammen sei. Caroline meint, er sei doch nur eifersüchtig. Sie gebe mit Michael zusammen Seminare zu Esoterik und Lebenshilfe. Michael vertraue sie blind. Michael, Muschelkette um den Hals, tritt auf. Er habe sich der Tochter nie sexuell genähert. Die KLeine sei nicht verhaltesauffällig, sie werde eben frei erzogen, er sei Sexualtherapeut. Laut Jugendamtbericht wurde kein Hinweis auf sexuellen MIssbrauch gefunden, allerdigns zeigte sie detaillierte Kenntnisse über die männliche und weibliche Anatomie. Der Richter untebricht die Verhandlung, um die kleine Anna-Sophia zu befragen. Sie erzählt, dass sie mit ihren Puppen das Liebhab-Spiel spielt, was Mama und Michael auch immer spielen würden, ganz nackt auf dem Bett. manchmal sehe sie dabei zu, mache aber nicht mit. Engeland setzt die Verhandlung fort. Michael erzählt, dass sie die Beratungen und Seminare in der Wohnung durchführen, beide besteiten aber, dass Anna-Sophia nichts davon mitbekomme. Engeland ruft das Ehepaar König auf, die beide an einem solchen Seminar teilgenommen haben. Frau König schildert, dass sich in den Räumen die Schürmanns beide nackt gestreichelt haben, plötzlich stand ein kleines Mädchen in der Tür und sah das. Die beiden ließen sich davon aber nicht stören, nach einer Weile sei Caroline aufgestanden und habe das Kind herausgebracht. Michael sieht das gelassen, das sei doch ein ganz normaler Umgang. Der Richter ist entsetzt und befürchtet Schäden für die KLeine, sie könne kein normales Schamgefühl entwickeln. Der Richter beschließt, das Aufenthaltsbestimmungsrecht auf den Vater zu übertragen. Das Verhalten der Mutter sei absolut unverantwortlich.