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Ich wollte nie einer von denen sein - Rainhard Fendrich zum 70. Geburtstag
Info, Menschen • 22.02.2025 • 09:05 - 09:55 heute
 Rainhard Fendrich
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 Rainhard Fendrich
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Netzhemden und magische Würfel: Die Achtziger in der "Austro-Pop-Show" in ORF 1. Arabella Kiesbauer präsentiert die 40 größten Hits des Jahrzehnts. Es war die Dekade der Netzhemden, der Schulterpolster und der Karottenjeans. Hunderttausende drehten fieberhaft an Rubiks magischem Würfel, Jane Fonda und Sydne Rome waren die Galionsfiguren der Aerobic-Bewegung, und Udo Huber präsentierte "Die großen 10". Die achtziger Jahre stehen am Freitag, dem 3. Dezember 2004, um 21.35 Uhr im Mittelpunkt der zweiten Folge der "Austro-Pop-Show"; Arabella Kiesbauer lädt die Zuseher ein zu einer amüsant-nostalgischen Zeitreise in ein Jahrzehnt, in dem Telefone noch Wählscheiben und Computer noch keine Festplatten hatten. "In den Achtzigern bin ich langsam vom Teenie zur Erwachsenen mutiert, da habe ich alles viel intensiver erlebt, es gab fast nichts, was nicht unglaublich aufregend für mich war", schwelgt Moderatorin Arabella Kiesbauer in eigenen Erinnerungen. "Es war ein sehr spannendes Jahrzehnt, in dem politisch viel passiert ist, und auch in der Musikszene wurden einige neue Akzente gesetzt. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit meinen Gästen die Achtziger Revue passieren zu lassen." Musikalisch umrahmt wird die Show von jenen 40 Hits, die im kollektiven Bewusstsein der Österreicher das Jahrzehnt entscheidend geprägt haben - von A wie "Ausgeliefert" bis W wie "Wunderwelt". Filmische Rückblicke auf die bewegendsten Momente, die größten Aufreger und die schrägsten Entwicklungen lassen das Feeling des Jahrzehnts wieder auferstehen. Es war die Zeit, als der japanische Elektronikkonzern Sony den Walkman auf den Markt brachte und Musik damit im wahrsten Sinne des Wortes tragbar machte. Auch in der Mode tat sich Revolutionäres: Die Schlaghosen und Plateauschuhe der Siebziger waren endgültig out, wer etwas auf sich hielt, kombinierte Tennissocken mit schwarzen Lederschuhen und Polohemden mit lose baumelnden Krawatten, trug bei sportlicher Betätigung Stulpen und in der Disco Schweißbänder
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 Rainhard Fendrich.
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Originaltitel
Ich wollte nie einer von denen sein - Rainhard Fendrich zum 70. Geburtstag
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2025
Info, Menschen
Mit bissigen Humor und scharfer Beobachtungsgabe hat Rainhard Fendrich die österreichische Musiklandschaft geprägt wie kaum ein anderer. Zum 70. Geburtstag des Wiener Ausnahmekünstlers präsentiert der ORF eine umfassende Dokumentation, die den beeindruckenden Weg des Wieners vom Theater an der Wien bis zu seinem aktuellen Album "Wimpernschlag" nachzeichnet. Mit "I Am From Austria" schuf Fendrich 1989 die inoffizielle Hymne der Nation. Was als kritische Reflexion gedacht war, wurde zum emotionalen Bekenntnis einer ganzen Generation. Als Moderator der "Millionenshow", von "Herzblatt" und "Nix is Fix" bewies er sein Entertainer-Talent auch im Fernsehen. Persönliche Einblicke gewährt Fendrich bei einem Spaziergang durch den Wiener Ahrenbergpark, wo er von seiner nicht immer einfachen Kindheit erzählt. Diese frühen Erfahrungen prägten sein künstlerisches Schaffen, das 1980 mit dem rebellischen Album "Ich wollte nie einer von denen sein" startete. Es folgten Hits wie und "Strada del Sole","Macho Macho", "Es lebe der Sport" und "Weusd a herz hast wia a Bergwerk, die ihn zum gefeierten Liedermacher machten. Die Dokumentation zeigt anhand exklusiver Studioaufnahmen und eines Konzertmitschnitts aus dem RKH , wie Fendrich auch heute noch mit spitzer Zunge und feinem Gespür für die Absurditäten des Alltags sein Publikum begeistert. Bisher unveröffentlichtes Archivmaterial dokumentiert die verschiedenen Facetten seines künstlerischen Schaffens: den bissigen Satiriker, den begnadeten Entertainer, den nachdenklichen Liedermacher. Die Dokumentation zeichnet das Porträt eines Mannes, der als aufmüpfiger Künstler begann und zur nationalen Institution wurde - ohne sich selbst untreu zu werden.