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Johannes Brahms. Die Pranke des Löwen
Musik, Musikerporträt • 23.02.2025 • 22:45 - 00:15
Clara Schumann (Esther Zimmering, re.), eine der talentiertesten Komponistinnen und Pianistinnen ihrer Generation, mit ihrer Tochter Julie (Emilia von Tilly, li.)
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Johannes Brahms (Gedeon Burkhard) mit Clara Schumann (Esther Zimmering, li.) und dem Dienstmädchen Bertha (Kaya Marie Möller, re.)
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Der junge Brahms (Basil Eidenbenz) am Klavier. Da er auch ein virtuoser Pianist war, spielte er einige Uraufführungen seiner Kompositionen selbst.
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Düsseldorf 1853: Robert Schumann (Thomas Huber, li.) empfängt den jungen Johannes Brahms (Basil Eidenbenz, re.).
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Originaltitel
Johannes Brahms - Die Pranke des Löwen
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2021
Musik, Musikerporträt
Im Sommer 1853 klopft ein junger Mann an die Tür von Clara und Robert Schumann. Es ist Johannes Brahms (1833-1897). Die Schumanns sind zu diesem Zeitpunkt die Musikstars in Europa, Brahms ein Niemand. Nachdem sich die Schumanns seine Kompositionen angehört haben, ist für sie klar: Brahms ist der neue Messias der deutschen Musik. Für alle Drei ist es Liebe auf den ersten Blick: Clara und Robert Schumann fühlen sich magisch von dem Jüngling aus Hamburg angezogen. Und Brahms verehrt die Künstlerin, die international gefeiert wird, ebenso wie den Komponisten und Dichter, der als romantisches Genie gilt. Robert Schumann sieht in Johannes ganz offenbar seinen natürlichen Nachfolger an Claras Seite. Als er stirbt, scheint der Weg für Johannes Brahms frei, doch Clara ist zwölf Jahre älter, Johannes ohne Vermögen, ohne Stellung. Als Komponist hat er noch nichts zuwege gebracht. In Brahms klafft ein sich mehr und mehr verhärtender Widerspruch zwischen der Liebe zur Kunst und der Liebe zum Leben. Zwei Seelen wohnen in seiner Brust: Schweren Herzens entscheidet er sich für die Musik und trennt sich von Clara. Das Dokudrama lässt Brahms Leben Revue passieren und erzählt den Werdegang des Genies aus einfachen Hamburger Verhältnissen entwickelt er sich zum weltberühmten Komponisten, der in Wien Musikgeschichte schreiben sollte.